Keine Leistung – Existenz vor dem AUS

Wir sind selber von der Hartz IV Geschichte unverschuldet betroffen. Die Betonung liegt hier auf UNVERSCHULDET!

Ich bin im Jahr 2010 durch einen Arbeitsunfall lange Zeit bis heute krank. Kompletter Rücken mit 5 Bandscheibenvorfällen usw. betroffen. Trotz OP´s und Rehas usw. ist bisher keine Besserung in Sicht.
Nach Aussteuerung bin ich an die Arge in Wipperfürth überstellt worden. Hier hat man mir alle 14 Tage Jobangebote geschickt, trotz vorliegendem Gutachten der Nicht-Arbeitsfähigkeit!!

Wir haben uns dann telefonisch per Email und per Brief an die Arge gewandt, mit der Bitte um Abstellung der Vermittlung bis zur Genesung. Meinen eigentlichen Job habe ich ja auch noch, bin also ungekündigt. Man hat uns trotzdem die Krankengeldzahlungen verweigert.
Dann bin ich (sind wir) in Hartz IV gekommen. Meine Frau ist vom Arbeitgeber freigestellt, wegen der Pflege Ihres schwerkranken Vaters mit Pflegestufe 3.

Die Auszahlung ist verweigert worden. Die Aussage von Frau  xxx in der Arge Wipperführt: ( wörtlich) „Schieben sie Ihren Vater in ein Heim ab, dann können Sie auch arbeiten gehen, dann brauch ihr Mann kein Hartz IV.“
Wir haben dann ca 1 Jahr lang keinen einzigen Euro bekommen, trotz eingeschaltetem Anwalt und Klage vor dem Sozialgericht. Wir warten heute noch auf einen Termin vom Gericht. Unsere komplette Existenz stand und steht vor dem Aus. Mittlerweile bekomme ich die Erwerbsminderungsrente auf Zeit. Ich möchte Ihnen ein paar Links angeben, da wir die Zeitung und auch das Fernsehen hinzu gezogen hatten.

Zeitung

Bergische Landeszeitung

WDR Fernsehen

Video

Wenn noch Fragen auftreten, oder wir anderweitig helfen können, sind wir gerne bereit. Denn diesem System muss endlich das Handwerk gelegt werden.

Lieben Gruß Familie xxx aus xxx

Bild: clipdealer

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Willkür in der Leistungsabteilung

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Ich bekomme selbst Hartz IV, mit hochqualifiziertem Beruf, zwei Studienabschlüssen in Musik und Gesang und bin kein „Top-Kunde“ mehr, da schon 59 Jahre.
Über meine Fallberatung kann ich mich NICHT beklagen! Ich habe eine ganz liebe und sehr einfühlsame Frau an meiner Seite und kann mir keine bessere wünschen.
Aber bezüglich der Leistungsgewährung leide ich mittlerweile unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom, das jetzt wieder aufgebrochen ist. Ende 2009 wurde ich einem Sachbearbeiter zugeteilt, den man nur als schikanös bezeichnen kann.

Zuerst verweigerte er die Annahme meines Weitergewährungsantrags, machte Äußerungen darüber, dass man ALG II-. Empfänger besser vergasen sollte (!!!), verweigerte mir die Anerkennung des Erhaltungsaufwandes für mein selbst bewohntes Haus und wurde mir gegenüber handgreiflich, d. h., er (1,80m) wollte mich verdreschen (ich 1.50m) und warf mich brüllend aus seinem Büro.

Der DGB (meine Rechtsvertretung) stellte dann den Antrag. Ich bekam nur für einen Monat (!!!) Geld mit der Unterstellung (!!!), ich hätte über 10.000 Euro Vermögen. Auf dem Sparbuch befanden sich 65 Euro und auch vorher nie mehr! Nachdem er das Sparbuch gesehen hatte, stellte er einfach die Leistungen ganz ein, mit der Begründung: „Er könne das nicht berechnen.“ Ich saß im Februar 2010 ohne einen Cent Geld da und hatte nichts, aber auch gar nichts verbrochen. Nach einer einstweiligen Verfügung vor Gericht erhielt ich Geld, aber mein Vertrauen war weg und hin. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde, zusammen mit einem Befangenheitsantrag durch einen Anwalt, wurde zurückgewiesen und gelogen (seitens der Leiterin für Soziale Integration), dass sich die Balken biegen.

Mir wurde ohne Vorankündigung und Anmeldung der Außendienst ins Haus geschickt, der mein ganzes Haus durchschnüffelte – wegen eines beantragten Erhaltungsaufwandes. Zu dem gab es drei Kostenvoranschläge und ein Telefonat, des dann beauftragten Handwerkers mit dem Sachbearbeiter. Die Sache war also mehr als geklärt. Ich habe dann später beim ULD eine Eingabe gemacht, bei der der Kreis auch erst mal log, aber nach meiner Beweisführung von der Kommunalaufsicht des Innenministeriums kräftig eins auf den Deckel bekam (erst nach einem Jahr!!).

Gegen diesen Sachbearbeiter lagen damals schon ca. 50 Dienstaufsichtsbeschwerden vor, ohne dass es für ihn Konsequenzen hatte. Er war, ist und blieb im Amt. Trotz aller Bemühungen, sogar Klageeinreichung beim Sozialgericht wurde ich diesen Menschen nicht mehr los – bis Ende 2010 der Zentrumsleiter die „Buchstaben neu tauschte“. Ab 2011 ging es mir besser, die Lage entspannte sich, die nächsten zwei Sachbearbeiter waren nett und fair. Leider nur bis Dezember 2013! Der Zentrumsleiter tauschte wieder die Buchstaben und hatte die Dummdreistigkeit, mich genau diesem „Sachbearbeiter“ wieder in die Finger zu spielen.

Seither leide ich erneut an einem posttraumatischen Belastungssyndrom (weil alles wieder hochkam und mir -himmelangst ist), kann nicht mehr schlafen und habe massive Ängste. Ich werde mich absolut weigern, das Büro dieses „Herrn“ (der keiner ist! höchstens selbstherrlich bis zum Gehtnichtmehr!) zu betreten. Meinen Anwalt habe ich wieder eingeschaltet. Die damalige Leiterin für Soziale Integration ist weg (wegen eines Burnout). Sie war völlig unfähig, hat meinem Anwalt gegenüber in meiner Gegenwart sogar im Gespräch gesagt, sie würde nie Fehler zugeben; denn das bedeute, etwas einzugestehen, und das könne sie nicht. Sie weigerte sich damals aus reinem Trotz mir einen anderen Sachbearbeiter zuzugestehen. Der Amtsleiter allerdings eine Katastrophe, und der Leiter für Regionale Integration kann kaum besser sein, wenn drei Monate lang Briefe und Atteste ignoriert werden. Allerdings sind solche Sachen hier „üblich“. Dienstaufsichtsbeschwerden landen fast immer in „Ablage P“ (Papierkorb).
Wie der neue Leiter für Soziale Integration des Kreises ist, weiß ich nicht.

Falls Ihnen jetzt schlecht ist oder wird: Leider ist das alles wahr, was ich Ihnen geschrieben habe.
Ich habe Sie vor einigen Wochen in der Sendung „Unter uns“ gesehen und jetzt dort auch selbst hingeschrieben. Vielleicht gibt es eine Chance, meine Geschichte einmal öffentlich zu erzählen. Ich bin nicht nur verzweifelt; ich bin ungeheuer wütend. Falls Ihnen meine Geschichte irgendetwas nützt für Ihr eigenes Verfahren: Ich biete mich als Zeugin an, mit welcher Arroganz und Willkür bei diesen Ämtern mit einem umgegangen wird!!!

Bild: clipdealer


Ende Eingliederungszuschuss – Ende Job

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Betreff: Um meinen Job betrogen: „Perspektive 50 plus“

Am xx.xx.2013 wurde ich nach fünf Jahren Hartz IV als „Perspektive 50 plus“ wiedereingegliedert. Es handelte sich um einen Job in einer xxx-Firma, die xxx für die xxx-Industrie in drei Schichten herstellt.

Die Firma bot mir einen befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr an, den ich dankend angenommen habe. Für genau diese Zeit bekam die Firma für mich Fördergelder (Eingliederungszuschuss). Es lief mit dem Job alles perfekt. Während meines Urlaubs, im Juli, bekam ich am xxx per Einschreiben eine ordentliche, betrieblich bedingte Kündigung. Ein Telefonat mit meinem Personalchef ergab, dass es leider keine Aufträge mehr gibt. Somit müsse er Personal kürzen. Wenn es der Firma wieder besser gehe, würde er mich wieder holen.

Es wurde mit mir in keiner Weise darüber gesprochen, für mich brach eine Welt zusammen. Ich wurde übel belogen.

Aus sicherer Quelle von Kollegen und meiner damaligen Schichtleiterin erfuhr ich, dass die Firma Aufträge ohne Ende hat, so dass die Firma einiges an Personal über mehrere Zeitarbeitsfirmen eingestellt hat!

Die Sachbearbeiterin von „Perspektive 50 plus“, wollte davon nichts hören. Sie könne mir auch nicht helfen. Wie kann dies nur sein? Kurze Anmerkung: Die Sachbearbeiterin und der Personalchef der Firma sind verheiratet.

Wie gesagt, es war eine Wiedereingliederung, vertraglich festgelegt unter drei Parteien. Ein Vertrag ist ein Vertrag, den man einhalten muss. Von meiner Seite habe ich es getan, die Firma und das Jobcenter nicht.

Im Übrigen ist mir eine ganze Menge Geld durch die Lappen gegangen. Erstens das Weihnachtsgeld und die Provision vom Jobcenter, die ich nach dem 1. Jahr bekommen hätte. Ich sehe nicht ein, das ich darauf verzichten muss, weil die Firma und das Jobcenter ihre Vereinbarung nicht eingehalten haben. Mir steht das Wasser bis zum Hals. Ich habe Mietrückstände und bin nun in einer finanziellen Notlage, für die ich absolut nichts kann.

Durch die Fördergelder für die Firma habe ich mich für ca. 4.-€ körperlich und psychisch kaputt gearbeitet.

Ich kann und will das unmenschliche Verhalten der Firma so nicht hinnehmen. In meinen Augen ist es das Betrug. Das Verhalten dieser Firma ist unzumutbar und sollte keine förderliche Unterstützung vom Staat bekommen, man sollte auch nicht wegschauen.

Ich möchte nicht mehr in Hartz IV. Dies halte ich nicht nochmal aus. Im Oktober 20xx machte ich ein Praktikum in meinem erlernten Beruf, PKA-Apothekenhelferin, den ich sehr liebe und auch gerne wieder machen möchte. Das Arbeitsamt will davon aber nix hören, sondern mich in der Altenpflege umschulen. Dies kann ich aber aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben. Außerdem muss ich auf schnellstem Wege Geld verdienen. Mit Sicherheit aber nicht mehr in einer Fabrik.

Bild: clipdealer