
Ich bekomme selbst Hartz IV, mit hochqualifiziertem Beruf, zwei Studienabschlüssen in Musik und Gesang und bin kein „Top-Kunde“ mehr, da schon 59 Jahre.
Über meine Fallberatung kann ich mich NICHT beklagen! Ich habe eine ganz liebe und sehr einfühlsame Frau an meiner Seite und kann mir keine bessere wünschen.
Aber bezüglich der Leistungsgewährung leide ich mittlerweile unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom, das jetzt wieder aufgebrochen ist. Ende 2009 wurde ich einem Sachbearbeiter zugeteilt, den man nur als schikanös bezeichnen kann.
Zuerst verweigerte er die Annahme meines Weitergewährungsantrags, machte Äußerungen darüber, dass man ALG II-. Empfänger besser vergasen sollte (!!!), verweigerte mir die Anerkennung des Erhaltungsaufwandes für mein selbst bewohntes Haus und wurde mir gegenüber handgreiflich, d. h., er (1,80m) wollte mich verdreschen (ich 1.50m) und warf mich brüllend aus seinem Büro.
Der DGB (meine Rechtsvertretung) stellte dann den Antrag. Ich bekam nur für einen Monat (!!!) Geld mit der Unterstellung (!!!), ich hätte über 10.000 Euro Vermögen. Auf dem Sparbuch befanden sich 65 Euro und auch vorher nie mehr! Nachdem er das Sparbuch gesehen hatte, stellte er einfach die Leistungen ganz ein, mit der Begründung: „Er könne das nicht berechnen.“ Ich saß im Februar 2010 ohne einen Cent Geld da und hatte nichts, aber auch gar nichts verbrochen. Nach einer einstweiligen Verfügung vor Gericht erhielt ich Geld, aber mein Vertrauen war weg und hin. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde, zusammen mit einem Befangenheitsantrag durch einen Anwalt, wurde zurückgewiesen und gelogen (seitens der Leiterin für Soziale Integration), dass sich die Balken biegen.
Mir wurde ohne Vorankündigung und Anmeldung der Außendienst ins Haus geschickt, der mein ganzes Haus durchschnüffelte – wegen eines beantragten Erhaltungsaufwandes. Zu dem gab es drei Kostenvoranschläge und ein Telefonat, des dann beauftragten Handwerkers mit dem Sachbearbeiter. Die Sache war also mehr als geklärt. Ich habe dann später beim ULD eine Eingabe gemacht, bei der der Kreis auch erst mal log, aber nach meiner Beweisführung von der Kommunalaufsicht des Innenministeriums kräftig eins auf den Deckel bekam (erst nach einem Jahr!!).
Gegen diesen Sachbearbeiter lagen damals schon ca. 50 Dienstaufsichtsbeschwerden vor, ohne dass es für ihn Konsequenzen hatte. Er war, ist und blieb im Amt. Trotz aller Bemühungen, sogar Klageeinreichung beim Sozialgericht wurde ich diesen Menschen nicht mehr los – bis Ende 2010 der Zentrumsleiter die „Buchstaben neu tauschte“. Ab 2011 ging es mir besser, die Lage entspannte sich, die nächsten zwei Sachbearbeiter waren nett und fair. Leider nur bis Dezember 2013! Der Zentrumsleiter tauschte wieder die Buchstaben und hatte die Dummdreistigkeit, mich genau diesem „Sachbearbeiter“ wieder in die Finger zu spielen.
Seither leide ich erneut an einem posttraumatischen Belastungssyndrom (weil alles wieder hochkam und mir -himmelangst ist), kann nicht mehr schlafen und habe massive Ängste. Ich werde mich absolut weigern, das Büro dieses „Herrn“ (der keiner ist! höchstens selbstherrlich bis zum Gehtnichtmehr!) zu betreten. Meinen Anwalt habe ich wieder eingeschaltet. Die damalige Leiterin für Soziale Integration ist weg (wegen eines Burnout). Sie war völlig unfähig, hat meinem Anwalt gegenüber in meiner Gegenwart sogar im Gespräch gesagt, sie würde nie Fehler zugeben; denn das bedeute, etwas einzugestehen, und das könne sie nicht. Sie weigerte sich damals aus reinem Trotz mir einen anderen Sachbearbeiter zuzugestehen. Der Amtsleiter allerdings eine Katastrophe, und der Leiter für Regionale Integration kann kaum besser sein, wenn drei Monate lang Briefe und Atteste ignoriert werden. Allerdings sind solche Sachen hier „üblich“. Dienstaufsichtsbeschwerden landen fast immer in „Ablage P“ (Papierkorb).
Wie der neue Leiter für Soziale Integration des Kreises ist, weiß ich nicht.
Falls Ihnen jetzt schlecht ist oder wird: Leider ist das alles wahr, was ich Ihnen geschrieben habe.
Ich habe Sie vor einigen Wochen in der Sendung „Unter uns“ gesehen und jetzt dort auch selbst hingeschrieben. Vielleicht gibt es eine Chance, meine Geschichte einmal öffentlich zu erzählen. Ich bin nicht nur verzweifelt; ich bin ungeheuer wütend. Falls Ihnen meine Geschichte irgendetwas nützt für Ihr eigenes Verfahren: Ich biete mich als Zeugin an, mit welcher Arroganz und Willkür bei diesen Ämtern mit einem umgegangen wird!!!
Bild: clipdealer